Neuer Tag - neues Glück.
Ich öffne meine Augen und nehme mein Handy, das direkt neben mir liegt. Was?! Schon 9:45 Uhr? Mist, ich habe verschlafen! Warum hat der Wecker nicht geklingelt? Ich springe aus meinem Bett und ziehe mir meine Hose an. Plötzlich öffnet sich die Tür. "Schon wach?", fragt eine tiefere Stimme hinter mir. Ich drehe mich um und schaue überrascht. "Simon!", schreie ich und renne auf ihn zu. "O-Ok.. Ja. Alles wird gut!", sagt er, während er versucht, sich aus meiner Umarmung loszureißen.
Simon ist mein großer Bruder und war lange nicht zu Hause, weil er auf einer Klassenfahrt war. Wir streiten und ärgern uns oft, aber versöhnen uns auch schnell wieder. Das ist ja normal bei Geschwistern. Aber so eine Liebe bei Simon und mir, gibt es nicht oft zwischen Geschwistern. Manchmal könnte man sogar meinen, wir seien ein Paar. Ich glaube... Nein, ich weiß, dass mein Leben ohne ihn einfach schwerer und stressiger wäre. Denn er hilft mir oft bei Problemen, beim Lernen und auch bei Hausaufgaben. Manchmal macht er sie für mich, wenn ich keine Lust habe. Früher, als ich klein war, hat er oft auf mich aufgepasst und mich beschützt. Und wir machen öfters viel zusammen. Er ist einfach unbeschreiblich toll.
"Ich habe dich so vermisst! Seit wann bist du schon da? Wie war es? Erzähl mir alles!", meine ich aufgeregt und lass ihn immer noch nicht los. Er gibt mir einen kleinen Kuss auf die Stirn. Das tut er immer, um süß zu wirken. "Ich sage es dir erst, wenn du mich loslässt." Ich überlege kurz und schaue ihn schmollend an. "Ja, ist gut." Nachdem ich ihn losgelassen habe, geht er an mir vorbei und setzt sich auf mein Bett. "Sag mal... Warum hast du dich vorhin so beeilt?" Verdammt! Ich muss ja zur Schule! "Ach, mist. Ich habe verschlafen. Ich muss zur Schule!", antworte ich und will meine Sachen nehmen, um mich weiter anzuziehen. Simon fängt erst an zu grinsen und lacht dann laut auf. "Schule?" Ich drehe mich um und schaue ihn verwirrt an. "Ja...?" Er lacht weiter. Ich überlege erst eine Weile, bis ich endlich gemerkt habe, dass Ferien sind. Man, bin ich verpeilt!
Simon steht auf, geht auf mich zu und wuschelt mir durchs Haar. "Wie immer total verpeilt." Ich verschränke meine Arme und meine beleidigt: "Du bist aber auch so!" Er streckt mir nur seine Zunge raus und sagt: "Gar nicht wahr."
...
Samstag, 24. März 2012
Freitag, 23. März 2012
Mein Leben - so wie es sein sollte (Kapitel 8)
"Tut mir Leid, ich konnte nicht rechtzei-" "Jaja, egal. Ich habe vorhin deinen Post gelesen und wollte fragen, wohin ihr zieht?", unterbricht sie mich einfach. War ja klar, dass sie mir nicht bis zum Schluss zuhören wird.
Da fällt mir aber auch erst auf, dass ich noch nicht nachgefragt habe, wohin wir ziehen. Ach und stimmt ja - ich muss mal bei Facebook nachschauen. Vorsichtig taste ich mich an meinem Schreibtisch vorbei und hüpfe zum anderem Schreibtisch, auf dem mein Laptop steht und setze mich auf den Stuhl.
"Eh, ja. Das weiß ich noch nicht so genau. Ich denke aber mal, dass es weit weg ist. Denn meine Eltern sagten mir, dass ich auf eine andere Schule gehen muss. Wieso fragst du?", antworte ich und schaue auf Facebook nach. Wieder neue Nachrichten und und Benachrichtigungen - wegen dem letzten Beitrag. Während ich antworte, bin ich leise und merke nicht einmal, dass Lisa etwas gesagt hat. "Saskia? Bist du noch dran?" Ich erschrecke leicht. "Ja, tut mir Leid. Ich war gerade am Schreiben. Ich kann nicht gleichzeitig schreiben und zuhören. -Was hast du gesagt?", frage ich, obwohl es mir eigentlich egal war. Ich weiß ganz genau, dass sie nur fragt um sich danach zu freuen, dass ich endlich die Schule verlasse.
"Ach, ich sagte nur, dass ich einfach so aus Interesse gefragt habe. Ist echt schade, finde ich." - Klar! Und das soll ich ihr glauben? Vergiss es.
"Naja, ich muss jetzt auch schon auflegen. Muss mit meinem Hund raus und so. Ich hoffe, man sieht sich wieder. Bis bald!" Und schon legt sie auf. Ohne auf eine Antwort von mir zu warten. Sie hat also aus Interesse gefragt? - Von wegen! Ich hasse sie.
Den ganzen Tag lang sitze ich eigentlich fast nur am Laptop oder spiele mit meiner Schwester. Nichts besonderes - so wie immer. Am Abend lege ich mich schon einmal aufs Bett und überlege... Und denke... Und stelle mir vor, wie es in meiner neuen Schule sein wird. Ich stehe auf und gehe zum Spiegel; betrachte mich von oben bis unten. Irgendwie mag ich mich ja gerne mal ändern. Ich mag besser bei den Leuten ankommen und viel mehr Aufmerksamkeit und auch Respekt bekommen. Nicht so wie auf dieser Schule, auf der ich im Moment noch bin. Bald zum Glück nicht mehr. Ich mag meine Schule wirklich nicht. Nein, ich hasse sie! Alle Leute dort sind... Wie soll man sowas beschreiben? Dafür gibt es echt kein passendes Wort.. Sie sind einfach mies und können einzelne Personen nicht so hinnehmen, wie sie sind. Sie sind respektlos, wollen immer Recht haben und glauben auch selbst das kleinste Gerücht. Kindisch!
Ich hebe mein T-Shirt etwas hoch und schaue mir meinen Bauch an. Ein paar Kilo abnehmen wäre schon was tolles. "Vielleicht sogar ein paar viele Kilo...", denke ich, als ich mir meine Oberschenkel anschaue. Ich mag meinen Körper irgendwie nicht. Ich sehe viele hübsche und schlanke Mädchen. Im Gegensatz zu denen bin ich dick und hässlich. Mal schauen, was sich da machen lässt.
Ich lege mich wieder in mein Bett, schließe die Augen und schlafe ein, während ich daran denke, wie es in der anderen Schule sein wird.
...
Da fällt mir aber auch erst auf, dass ich noch nicht nachgefragt habe, wohin wir ziehen. Ach und stimmt ja - ich muss mal bei Facebook nachschauen. Vorsichtig taste ich mich an meinem Schreibtisch vorbei und hüpfe zum anderem Schreibtisch, auf dem mein Laptop steht und setze mich auf den Stuhl.
"Eh, ja. Das weiß ich noch nicht so genau. Ich denke aber mal, dass es weit weg ist. Denn meine Eltern sagten mir, dass ich auf eine andere Schule gehen muss. Wieso fragst du?", antworte ich und schaue auf Facebook nach. Wieder neue Nachrichten und und Benachrichtigungen - wegen dem letzten Beitrag. Während ich antworte, bin ich leise und merke nicht einmal, dass Lisa etwas gesagt hat. "Saskia? Bist du noch dran?" Ich erschrecke leicht. "Ja, tut mir Leid. Ich war gerade am Schreiben. Ich kann nicht gleichzeitig schreiben und zuhören. -Was hast du gesagt?", frage ich, obwohl es mir eigentlich egal war. Ich weiß ganz genau, dass sie nur fragt um sich danach zu freuen, dass ich endlich die Schule verlasse.
"Ach, ich sagte nur, dass ich einfach so aus Interesse gefragt habe. Ist echt schade, finde ich." - Klar! Und das soll ich ihr glauben? Vergiss es.
"Naja, ich muss jetzt auch schon auflegen. Muss mit meinem Hund raus und so. Ich hoffe, man sieht sich wieder. Bis bald!" Und schon legt sie auf. Ohne auf eine Antwort von mir zu warten. Sie hat also aus Interesse gefragt? - Von wegen! Ich hasse sie.
Den ganzen Tag lang sitze ich eigentlich fast nur am Laptop oder spiele mit meiner Schwester. Nichts besonderes - so wie immer. Am Abend lege ich mich schon einmal aufs Bett und überlege... Und denke... Und stelle mir vor, wie es in meiner neuen Schule sein wird. Ich stehe auf und gehe zum Spiegel; betrachte mich von oben bis unten. Irgendwie mag ich mich ja gerne mal ändern. Ich mag besser bei den Leuten ankommen und viel mehr Aufmerksamkeit und auch Respekt bekommen. Nicht so wie auf dieser Schule, auf der ich im Moment noch bin. Bald zum Glück nicht mehr. Ich mag meine Schule wirklich nicht. Nein, ich hasse sie! Alle Leute dort sind... Wie soll man sowas beschreiben? Dafür gibt es echt kein passendes Wort.. Sie sind einfach mies und können einzelne Personen nicht so hinnehmen, wie sie sind. Sie sind respektlos, wollen immer Recht haben und glauben auch selbst das kleinste Gerücht. Kindisch!
Ich hebe mein T-Shirt etwas hoch und schaue mir meinen Bauch an. Ein paar Kilo abnehmen wäre schon was tolles. "Vielleicht sogar ein paar viele Kilo...", denke ich, als ich mir meine Oberschenkel anschaue. Ich mag meinen Körper irgendwie nicht. Ich sehe viele hübsche und schlanke Mädchen. Im Gegensatz zu denen bin ich dick und hässlich. Mal schauen, was sich da machen lässt.
Ich lege mich wieder in mein Bett, schließe die Augen und schlafe ein, während ich daran denke, wie es in der anderen Schule sein wird.
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Mein Leben - so wie es sein sollte (Kapitel 7)
Nachdem ich die Nachrichten beantwortet, die Anfragen angenommen und die Benachrichtigungen angeschaut habe, rase ich aufs Klo. Ja, meine empfindliche Blase meldet sich mal wieder. Noch bevor ich ins Bad reingehe, stoße ich mir meinen kleinen Zeh an dem Türrahmen. Autsch! Wie ich sowas hasse. Da darf ich ja wieder Tage warten, bis das verheilt... Humpelnd versuche ich so schnell wie möglich aufs Klo.
Ich sitze und sitze und sitze... Ich habe keinen Bock mehr aufzustehen - wie immer. Vorallem weil ich mir meinen Zeh angestoßen hab. Plötzlich hämmert es gegen die Tür. "Bist du da eingeschlafen, oder was?" Das fragt meine Mutter immer - selbst wenn sie weiß, dass ich immer so lange brauche.
Ich würde sie ja gerne weiter nerven, aber nachher bekomme ich noch Ärger. Deshalb stehe ich auf und humple aus dem Bad. Meine Mutter guckt mich komisch an. "Was hast du gemacht?" Ich schaue sie nur grinsend an und humple weiter in mein Zimmer.
Kaum habe ich mich auf mein Bett gesetzt, höre ich eine Vibration. "Woah, wer ruft mich denn jetzt an?" Ich bleibe erst eine Weile sitzen und überlege, ob ich wirklich aufstehen soll. Ich meine, so wichtig kann das ja nicht sein, oder? Normal rufen mich nur meine Eltern an. Sonst niemand. So berühmt bin ich nicht - Forever Alone. Nach einer Minute vibriert das blöde Teil immernoch. Gut! Ich quäle mich aus dem Bett und humple, so schnell ich kann, zu meinem Schreibtisch - zu spät. Aufgelegt. Na, super. Das war jetzt echt umsonst. Warum kann nicht jemand ein Handy erfinden, das zu einem angerannt kommt, wenn es klingelt oder so? Das wäre eine geniale Idee! Außerdem passiert es ja auch oft, dass man sein Handy nicht mehr wiederfindet. Da wäre es total praktisch, wenn es selber zu einem kommt.
Ich nehme mein Handy und schaue nach, wer mich angerufen hat. Es war Lisa - was will die denn? Lisa ist ein Mädchen aus meiner Klasse, die ziemlich nerven kann. Nein, nicht so wie Melanie. Sogar schlimmer! Sie tut so, als wäre ich ihre 'Freundin', nutzt mich aber in Wirklichkeit nur aus. Sie kommt nur an, wenn sie etwas braucht. Hausaufgaben, Essen, Trinken oder wenn sie mal nicht irgendwo alleine hingehen will. Aber wenn man mal ihre Hilfe braucht, lässt sie einen einfach stehen.
Naja, ich rufe sie trotzdem mal an und frage sie, was sie wollte.
Erst kommt das kurze Piepen - dann nimmt sie ab.
"Hey! Warum hast du nicht abgenommen?"
...
Ich sitze und sitze und sitze... Ich habe keinen Bock mehr aufzustehen - wie immer. Vorallem weil ich mir meinen Zeh angestoßen hab. Plötzlich hämmert es gegen die Tür. "Bist du da eingeschlafen, oder was?" Das fragt meine Mutter immer - selbst wenn sie weiß, dass ich immer so lange brauche.
Ich würde sie ja gerne weiter nerven, aber nachher bekomme ich noch Ärger. Deshalb stehe ich auf und humple aus dem Bad. Meine Mutter guckt mich komisch an. "Was hast du gemacht?" Ich schaue sie nur grinsend an und humple weiter in mein Zimmer.
Kaum habe ich mich auf mein Bett gesetzt, höre ich eine Vibration. "Woah, wer ruft mich denn jetzt an?" Ich bleibe erst eine Weile sitzen und überlege, ob ich wirklich aufstehen soll. Ich meine, so wichtig kann das ja nicht sein, oder? Normal rufen mich nur meine Eltern an. Sonst niemand. So berühmt bin ich nicht - Forever Alone. Nach einer Minute vibriert das blöde Teil immernoch. Gut! Ich quäle mich aus dem Bett und humple, so schnell ich kann, zu meinem Schreibtisch - zu spät. Aufgelegt. Na, super. Das war jetzt echt umsonst. Warum kann nicht jemand ein Handy erfinden, das zu einem angerannt kommt, wenn es klingelt oder so? Das wäre eine geniale Idee! Außerdem passiert es ja auch oft, dass man sein Handy nicht mehr wiederfindet. Da wäre es total praktisch, wenn es selber zu einem kommt.
Ich nehme mein Handy und schaue nach, wer mich angerufen hat. Es war Lisa - was will die denn? Lisa ist ein Mädchen aus meiner Klasse, die ziemlich nerven kann. Nein, nicht so wie Melanie. Sogar schlimmer! Sie tut so, als wäre ich ihre 'Freundin', nutzt mich aber in Wirklichkeit nur aus. Sie kommt nur an, wenn sie etwas braucht. Hausaufgaben, Essen, Trinken oder wenn sie mal nicht irgendwo alleine hingehen will. Aber wenn man mal ihre Hilfe braucht, lässt sie einen einfach stehen.
Naja, ich rufe sie trotzdem mal an und frage sie, was sie wollte.
Erst kommt das kurze Piepen - dann nimmt sie ab.
"Hey! Warum hast du nicht abgenommen?"
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