Schon bald stehe ich wieder vor meiner Haustür und klingel. Doch nach langem Warten macht keiner auf. Ich schaue um die Ecke und merke, dass Papa's Auto nicht da ist. Sind sie etwa weg gefahren? Na super! Und ich habe keinen Schlüssel dabei. Was jetzt? Ich setze mich auf die Treppe vor unserer Haustür und nehme mein Handy aus der Hosentasche. Das hat mir noch gefehlt! Mein Akku hält nicht mehr lange. Ich könnte mindestens nur 2 Minuten telefonieren, bis sich mein Handy ausschaltet. Gerade bemerke ich, dass mich meine Mutter 3 mal angerufen hat. Natürlich war ich wieder zu blöd, um mein Handy wenigstens auf Vibration zu stellen. Ich lasse es sonst immer auf lautlos, weil ich nicht will, dass es in der Schule klingelt, sonst wird mir mein Handy abgenommen. Und dann vergesse ich meist den Ton wieder an zumachen.
Ich wähle Mama's Nummer und will gerade auf 'anrufen' drücken, als mich meine Mutter von selber anruft.
"Ja?" - So antworte ich immer auf einen Anruf, auch wenn ich weiß, wer es ist.
"Saskia, warum bist du nicht drangegangen? Ich habe mir Sorgen gemacht! Wo bist du?"
"Ja, tut mir leid, Mama. Ich habe nicht gemerkt, dass du angerufen hast. Hör mal, mein Akku hält nicht mehr lange. Ich habe keinen Schlüssel dabei und sitze gerade vor der Haustür. Wo seid ihr?"
"Wir kommen gleich schon an. Warte noch ungefähr eine halbe Stunde."
"Eine halbe Stu-?" Und schon macht es 'piep piep'. Hat sie aufgelegt? Nein, mein Akku ist leer. Das waren wohl kaum 2 Minuten! Und was meint die bitte mit 'warte eine halbe Stunde'? Erst sagt sie mir, sie sind fast da und dann kommt sowas. Typisch! Was soll ich jetzt in der Zeit machen? Ich würde ja Spiele auf meinem Handy spielen, damit die Zeit schneller vergeht. Wäre mein Akku nur nicht leer...
Ich lehne mich gegen die Tür und seufze laut. Was für ein Tag. Erst träum ich komische Sachen, dann stehe zu früh auf und verpeile, dass wir Ferien haben und treffe im Park auf Jan, der mich auch noch komischerweise anspricht.
Ich schaue in den Himmel und schließe dann die Augen. Plötzlich höre ich ein komisches Geräusch hinter mir. Es hört sich so an, als würde jemand gegen etwas kratzen. Dann höre ich ein miauen. Leo! Ich drehe mich um und klopfe leicht gegen die Tür. "Miau", gebe ich von mir. Ich komme mir ziemlich dumm vor.
...
Montag, 16. April 2012
Mittwoch, 11. April 2012
Mein Leben - so wie es sein sollte (Kapitel 12)
Es war Jan - mein Schwarm. Naja, zumindest war er das mal eine Zeit lang. Er wurde zusammen mit mir eingeschult und irgendwann in der siebten habe ich mich in ihn verliebt. Natürlich hatte ich damals noch nicht so viel Ahnung von Liebe und war nur von seinem Äußeren beeindruckt. Aber heute... Naja, da frage ich mich, warum ich ihn eigentlich so toll fand. Er tut so, als wär er der 'Oberchecker', dabei ist er ein totaler Macho. Früher war er eigentlich ganz ruhig - aber heute? Faul und hohl im Kopf!
Jan dreht sich langsam, sieht mich an und kippt etwas seinen Kopf. Ich merke nicht, dass er zu mir rüber schaut und gucke ihn immer noch nachdenklich an. Erst als er auf mich zukommt, realisiere ich's und schaue schnell weg. Peinlich! Ich muss bestimmt dumm geschaut haben...
"Was machst du hier?", fragt mich eine Stimme neben mir. Ich drehe mich um und schaue ihn an. Warum fragt er mich das? Seit wann interessiert er sich eigentlich für mich? Ich meine... Er hat mich noch nie wirklich angesprochen! Vielleicht mal, als ich mit ihm eine Gruppenarbeit machen musste. Mehr auch nicht...
"Ehm. Ich jogge ein bisschen und mache gerade Pause, wieso?", antworte ich.
"Ach, nur so." Er schaut zurück zu seinem Freund, mit dem er vorhin geredet hat und setzt sich dann neben mich. Was soll denn das jetzt? "Du... Ich habe gehört, dass ihr umzieht. Ist das wahr?"
Mo-Moment! Was? Woher weiß er das? Ich habe es vorhin zwar auf Facebook gepostet, aber ich habe ihn nicht als Freund.
"Ja, das stimmt..." Meine Stimme wird leiser: "Woher weißt du das?"
Es ist mir etwas unangenehm mit Jungs zu reden. Oder überhaupt mit jemandem zu reden, den ich noch nie angesprochen habe. Ich bin eher ein schüchterndes Mädchen und bin lieber alleine, als die andere, die jedes Wochenende auf eine Party gehen.
"Das geht mittlerweile schon rum... Zieht ihr weit weg? Sodas du die Schule wechseln musst?"
"J-Ja..."
"Hmm.. Wann?"
"In den Ferien."
"Also sehen wir dich dann den Ferien nicht mehr?"
"Doch... Ich komme noch am ersten Tag nach den Ferien, um mich zu verabschieden..."
Ich stehe langsam auf und lächle ihn kurz an. "Tut mir leid... Aber ich bin dann mal wieder weg. Bis dann!"
Noch bevor er was sagen konnte, bin ich losgejoggt. Sieht wahrscheinlich echt blöd aus, wie ich jogge, aber das ist mir jetzt auch egal. Ich wollte nicht weiter mit ihm reden.
...
Jan dreht sich langsam, sieht mich an und kippt etwas seinen Kopf. Ich merke nicht, dass er zu mir rüber schaut und gucke ihn immer noch nachdenklich an. Erst als er auf mich zukommt, realisiere ich's und schaue schnell weg. Peinlich! Ich muss bestimmt dumm geschaut haben...
"Was machst du hier?", fragt mich eine Stimme neben mir. Ich drehe mich um und schaue ihn an. Warum fragt er mich das? Seit wann interessiert er sich eigentlich für mich? Ich meine... Er hat mich noch nie wirklich angesprochen! Vielleicht mal, als ich mit ihm eine Gruppenarbeit machen musste. Mehr auch nicht...
"Ehm. Ich jogge ein bisschen und mache gerade Pause, wieso?", antworte ich.
"Ach, nur so." Er schaut zurück zu seinem Freund, mit dem er vorhin geredet hat und setzt sich dann neben mich. Was soll denn das jetzt? "Du... Ich habe gehört, dass ihr umzieht. Ist das wahr?"
Mo-Moment! Was? Woher weiß er das? Ich habe es vorhin zwar auf Facebook gepostet, aber ich habe ihn nicht als Freund.
"Ja, das stimmt..." Meine Stimme wird leiser: "Woher weißt du das?"
Es ist mir etwas unangenehm mit Jungs zu reden. Oder überhaupt mit jemandem zu reden, den ich noch nie angesprochen habe. Ich bin eher ein schüchterndes Mädchen und bin lieber alleine, als die andere, die jedes Wochenende auf eine Party gehen.
"Das geht mittlerweile schon rum... Zieht ihr weit weg? Sodas du die Schule wechseln musst?"
"J-Ja..."
"Hmm.. Wann?"
"In den Ferien."
"Also sehen wir dich dann den Ferien nicht mehr?"
"Doch... Ich komme noch am ersten Tag nach den Ferien, um mich zu verabschieden..."
Ich stehe langsam auf und lächle ihn kurz an. "Tut mir leid... Aber ich bin dann mal wieder weg. Bis dann!"
Noch bevor er was sagen konnte, bin ich losgejoggt. Sieht wahrscheinlich echt blöd aus, wie ich jogge, aber das ist mir jetzt auch egal. Ich wollte nicht weiter mit ihm reden.
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Dienstag, 3. April 2012
Mein Leben - so wie es sein sollte (Kapitel 11)
Nachdem ich 2 Nutellabrote aufgegessen habe, fällt mir ein, dass ich eigentlich abnehmen wollte. Das ist immer so! Ich sage mir, dass ich weniger essen werde und innerhalb von einem Tag oder sogar paar Stunden fange ich wieder an viel zu essen. Aber da bin ich zum Glück nicht die einzige. Ein paar aus meiner Klasse erzählen sich das auch gegenseitig. Dabei haben sie eine tolle Figur - nicht so wie ich.
Gut. Ab jetzt nehme ich mir vor, viel Sport zu treiben und eher gesundes zu essen.
Als ich vom Tisch aufgeräumt habe, gehe ich in mein Zimmer und suche mir ein Sportanzug aus. Für Joggen ist ja schon schließlich das perfekte Wetter gekommen. Es ist im Moment nicht so heiß und auch nicht zu kalt. Ist mir zwar etwas peinlich alleine zu joggen, aber da muss man durch. Ich bin hier bald sowieso weg, deswegen macht es nicht viel aus.
"Perfekt!", rufe ich und halte meinen kurzen Sportanzug hoch, den ich früher zum Sportunterricht angezogen habe. Ich plane mir die Zeit gut ein. 10 Minuten zu Hause aufwärmen und dann eine halbe Stunde um den See in der Nähe joggen.
"Wo gehst du hin?", fragt mein Bruder, als ich gerade die Haustür öffne. "Ich gehe ein bisschen Joggen. Muss mein Speck etwas reduzieren", sage ich, fasse an mein Bauch und lächle. Simon guckt mich mit verzogenem Gesicht an und haut mir leicht auf den Kopf. "Was für Speck? Du bist nicht dick - du bist normal!"
"Jajaja...", antworte ich und gehe einfach aus dem Haus. "Bis später! Und kümmer' dich gut um Leo."
Nach ungefähr 15 Minuten Joggen halte ich an und setze mich auf eine Bank. Es ist doch nicht so leicht, wie ich gedacht habe... Ich mache eine kurze Pause, sonst falle ich noch um.
Die warmen Sonnenstrahlen strahlen mir ins Gesicht und ein leichter Wind kommt auf. Ich schließe meine Augen und lehne mich etwas zurück. Zwar sagte ich, dass ich die Sonne hasse, aber ich liebe es, wenn es warm ist und ein kalter Wind aufkommt. Es ist immer so erfrischend.
Ich denke ein wenig über den Tag nach und über den Umzug. Stimmt ja! Ich muss auch langsam meine Sachen zusammenpacken...
Plötzlich höre ich eine Stimme, die mir sehr bekannt vorkommt. Ich öffne meine Augen und schaue mich um. Wusste ich es doch. Diese Stimme würde ich überall erkennen.
...
Gut. Ab jetzt nehme ich mir vor, viel Sport zu treiben und eher gesundes zu essen.
Als ich vom Tisch aufgeräumt habe, gehe ich in mein Zimmer und suche mir ein Sportanzug aus. Für Joggen ist ja schon schließlich das perfekte Wetter gekommen. Es ist im Moment nicht so heiß und auch nicht zu kalt. Ist mir zwar etwas peinlich alleine zu joggen, aber da muss man durch. Ich bin hier bald sowieso weg, deswegen macht es nicht viel aus.
"Perfekt!", rufe ich und halte meinen kurzen Sportanzug hoch, den ich früher zum Sportunterricht angezogen habe. Ich plane mir die Zeit gut ein. 10 Minuten zu Hause aufwärmen und dann eine halbe Stunde um den See in der Nähe joggen.
"Wo gehst du hin?", fragt mein Bruder, als ich gerade die Haustür öffne. "Ich gehe ein bisschen Joggen. Muss mein Speck etwas reduzieren", sage ich, fasse an mein Bauch und lächle. Simon guckt mich mit verzogenem Gesicht an und haut mir leicht auf den Kopf. "Was für Speck? Du bist nicht dick - du bist normal!"
"Jajaja...", antworte ich und gehe einfach aus dem Haus. "Bis später! Und kümmer' dich gut um Leo."
Nach ungefähr 15 Minuten Joggen halte ich an und setze mich auf eine Bank. Es ist doch nicht so leicht, wie ich gedacht habe... Ich mache eine kurze Pause, sonst falle ich noch um.
Die warmen Sonnenstrahlen strahlen mir ins Gesicht und ein leichter Wind kommt auf. Ich schließe meine Augen und lehne mich etwas zurück. Zwar sagte ich, dass ich die Sonne hasse, aber ich liebe es, wenn es warm ist und ein kalter Wind aufkommt. Es ist immer so erfrischend.
Ich denke ein wenig über den Tag nach und über den Umzug. Stimmt ja! Ich muss auch langsam meine Sachen zusammenpacken...
Plötzlich höre ich eine Stimme, die mir sehr bekannt vorkommt. Ich öffne meine Augen und schaue mich um. Wusste ich es doch. Diese Stimme würde ich überall erkennen.
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Sonntag, 1. April 2012
Mein Leben - so wie es sein sollte (Kapitel 10)
In dem Moment klingelt das Telefon. Simon geht aus meinem Zimmer in das Wohnzimmer und nimmt ab.
Während er telefoniert, kann ich mir ja meine Sachen anziehen, die ich immer zu Hause anhabe. Als ich mich umziehe, denke ich nach und realisiere, dass wir ja umziehen wollen. Ja, ich vergesse nach einer Nacht sehr schnell etwas und erinner mich auch erst sehr spät wieder daran. ...Ob Simon darüber Bescheid weiß? Ich denke eher nicht, weil er lange nicht da war. Es sei denn, meine Eltern haben das schon lange besprochen und mir nie was davon erzählt.
Mein Bruder kommt in mein Zimmer - im richtigen Moment! Gerade habe ich mir ein Top drüber gezogen.
"Wer war dran?", frage ich nach.
"Mama. Sie hat nur gesagt, dass ich dir Essen machen soll, wenn du aufstehst."
"Mama? Wie jetzt? Ist sie nicht zu Hause?"
"Nein. Sie ist mit Papa zu Onkel Paul gefahren..." - Bei diesem Satz habe ich abgeschaltet und Simon nicht mehr zugehört. ...Sagte Mama wirklich, Simon solle mir was zu Essen machen? Für wie klein hält mich meine Mutter eigentlich? Ich bin 15, ich kann das ja auch wohl alleine!
Als ich 'umziehen' höre, reiße ich mich aus meinen Gedanken raus. "Was?" Simon verdreht seine Augen.
"Hör besser zu! Ich sagte, sie wollen Paul fragen, ob er uns beim Umziehen hilft." Also weiß Simon schon davon. Und warum erfahre ich das erst so spät?
"Warte... Du weißt darüber Bescheid, dass wir umziehen? Wie lange? Und wieso wurde mir das erst gestern erzählt?" Simon zuckt mit den Schultern. "Mama und Papa haben es mir erzählt, bevor ich weggefahren bin."
Gemein! Ich bekomme immer alles als letztes mit.
"Achja, du warst ja weg. Erzähl mir jetzt alles!", sage ich und merke, wie mein Bauch anfängt, zu knurren. Er grinst. "Erzähle ich dir beim Essen."
In der Küche angekommen holt Simon Brot und Nutella aus dem Schrank. "Ich mach mir aber selber was! Ich bin kein kleines Kind mehr", meine ich und hol ein Buttermesser raus.
Während ich mir mein Brot mit Nutella streiche, erzählt mir Simon sein Erlebnis in England. So wie er es erzählt, bekomme ich auch Lust nach England zu fliegen.
...
Während er telefoniert, kann ich mir ja meine Sachen anziehen, die ich immer zu Hause anhabe. Als ich mich umziehe, denke ich nach und realisiere, dass wir ja umziehen wollen. Ja, ich vergesse nach einer Nacht sehr schnell etwas und erinner mich auch erst sehr spät wieder daran. ...Ob Simon darüber Bescheid weiß? Ich denke eher nicht, weil er lange nicht da war. Es sei denn, meine Eltern haben das schon lange besprochen und mir nie was davon erzählt.
Mein Bruder kommt in mein Zimmer - im richtigen Moment! Gerade habe ich mir ein Top drüber gezogen.
"Wer war dran?", frage ich nach.
"Mama. Sie hat nur gesagt, dass ich dir Essen machen soll, wenn du aufstehst."
"Mama? Wie jetzt? Ist sie nicht zu Hause?"
"Nein. Sie ist mit Papa zu Onkel Paul gefahren..." - Bei diesem Satz habe ich abgeschaltet und Simon nicht mehr zugehört. ...Sagte Mama wirklich, Simon solle mir was zu Essen machen? Für wie klein hält mich meine Mutter eigentlich? Ich bin 15, ich kann das ja auch wohl alleine!
Als ich 'umziehen' höre, reiße ich mich aus meinen Gedanken raus. "Was?" Simon verdreht seine Augen.
"Hör besser zu! Ich sagte, sie wollen Paul fragen, ob er uns beim Umziehen hilft." Also weiß Simon schon davon. Und warum erfahre ich das erst so spät?
"Warte... Du weißt darüber Bescheid, dass wir umziehen? Wie lange? Und wieso wurde mir das erst gestern erzählt?" Simon zuckt mit den Schultern. "Mama und Papa haben es mir erzählt, bevor ich weggefahren bin."
Gemein! Ich bekomme immer alles als letztes mit.
"Achja, du warst ja weg. Erzähl mir jetzt alles!", sage ich und merke, wie mein Bauch anfängt, zu knurren. Er grinst. "Erzähle ich dir beim Essen."
In der Küche angekommen holt Simon Brot und Nutella aus dem Schrank. "Ich mach mir aber selber was! Ich bin kein kleines Kind mehr", meine ich und hol ein Buttermesser raus.
Während ich mir mein Brot mit Nutella streiche, erzählt mir Simon sein Erlebnis in England. So wie er es erzählt, bekomme ich auch Lust nach England zu fliegen.
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